Ella Echtjetzt - Bitte nicht perfekt! Danke!

Ella Echtjetzt – Blog

Wie alles begann – oder: Warum ich plötzlich kein Bock mehr auf Perfektion hatte.

Ich wollte einfach nur ein normales Leben. Weißt du – mit Brotkrümeln im Bett, ungekämmten Gedanken und der beruhigenden Gewissheit, dass man auch mal drei Tage in derselben Jogginghose überleben kann. Stattdessen bekam ich Sätze wie „Du wirkst so ausgeglichen“ (Spoiler: war ich nicht), Terminerinnerungen im 15-Minuten-Takt und eine To-do-Liste, die vermutlich als Fluchtgrund vor dem Leben durchgeht. Ich war nicht mehr ich – ich war eine wandelnde Kalenderbenachrichtigung mit schlechtem WLAN.
Ich war müde. Vom Funktionieren. Vom Lächeln, wenn mir nicht danach war. Vom ständigen „Du machst das schon!“ – als wär ich ein verdammter Feelgood-Coach in Eigenverantwortung.
Und dann kam dieser eine Moment. Der Moment, in dem ich kapierte: Ich muss nicht jedermanns Liebling sein. Ich bin auch so ganz nett. Also meistens. Also… okay, ich hab meine Tage.
Ich, Heidi, bin kein Abo-Modell für gute Laune. Ich passe nicht in eure Schubladen. Ich brauch eine Schublade mit ausziehbarer Liegefläche. Ich wollte schreiben. Über das, was ist. Nicht über das, was man angeblich sein soll. Über Ella. Über mich. Über uns alle, die manchmal an der Spülmaschine mehr Erwartungen haben als ans eigene Datingleben.
Humor? Ist mein Rettungsboot.
Denn manchmal verliert man. Und manchmal gewinnen halt die anderen – meistens Montags. Aber solange man über das Leben lachen kann, hat es einen nicht komplett überrollt.
Deshalb habe ich Ella Echtjetzt geschrieben: Ein Buch über Gin, Gefühle (okay, eher über Gefühle) und gesellschaftliche Erwartungshaltungen in der Größe eines Einfamilienhauses. Ein Tagebuch für alle, die sich zwischen To-do-Listen und Selbstzweifeln fragen: „Bin ich eigentlich noch normal, oder einfach nur echt?“
Antwort: Echt ist das neue Perfekt. Und mein Buch ist der Beweis.
Weil am Ende niemand fragt, wie ordentlich dein Leben aussah – sondern ob du auch mal laut gelacht, wild geweint und Pizza zum Frühstück gegessen hast.
Und falls mal wieder jemand kommt und sagt: „Du bist zu viel“ oder „Du bist zu sensibel“ – dann lächle, dreh dich um und geh. Und wenn du willst, zeig ihm den Mittelfinger – nicht in echt natürlich, sondern elegant in deiner Vorstellung, mit unsichtbarem Glitzerlack und einem inneren Tusch. Man muss ja Stil wahren. Geh deinen Weg, leb dein echtes Leben, lache laut – am besten über dich selbst. Und wenn du mal kurz zweifelst, ob das alles so richtig ist: Denk an Ella. Die hat auch nicht gefragt, ob sie reinpasst – sie hat sich einfach mehr Platz gemacht.

Also dann – bleib wild, bleib echt und bitte nicht perfekt.
Bis bald, du wunderbare kleine Katastrophe mit Herz. 💛

Deine Heidi
(…und Ella nickt im Hintergrund zustimmend mit dem Malzkaffeebecher in der Hand.)

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